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Hofmanns Hof

1987 übernahm Petra Ritter den Betrieb ihrer Eltern.

Unter dem Verbandszeichen Bioland stellte sie den Betrieb auf die ökologische Landwirtschaft um.
Seit 2006 baut sie unter den strengeren Richtlinien des biologisch- dynamischen Landbaus an und trägt das Demeter-Siegel.

Kontakt 
35043 Marburg-Bauerbach

Inhaber  Petra Ritter

Zertifizierung  Demeter seit 2006

Betriebschwerpunkte 
Getreide, Gemüse, Kartoffeln und Rinderhaltung

 

 

 

Storchenvögel und reiche Felder – das Amöneburger Becken

Auf der Fahrt von Marburg nach Bauerbach eröffnet sich uns das Amöneburger Becken im goldenen und grünen Farbenmeer. Das Amöneburger Becken nennt man die größte zusammenhängende Ackerfläche Hessens.
Im Windschatten der Lahnberge und des Burgwaldes hat sich in Jahrtausenden ein fruchtbarer Lösslehmboden abgesetzt. Das Klima des Amöneburger Beckens wird durch die Leelage am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges warm und mild. Klima und Boden begünstigen unsere Gegend für den landwirtschaftlichen Anbau.

In langer Tradition – der Hofmanns Hof in Bauerbach

Wir treffen uns auf dem Hofmanns Hof und sitzen in der Sonne – Familie Ritter, „Oma“ Nau und ein kleiner Ökokistentrupp. Wir sind eine generationsübergreifende Runde. Maria Nau trägt Tracht. Sie sitzt mir gegenüber, putzt Schlotten und erzählt von früher. Frau Nau ist über 70 und noch immer aktiv im Geschehen auf dem Hofmanns Hof. 1959 kam sie von Moischt nach Bauerbach – der Liebe wegen. Maria Nau stammt aus der Landwirtschaft und hat auf den Hofmanns Hof geheiratet. Heute führt ihre Tochter Petra den schönen Fachwerkhof in Mitten Bauerbachs.

Starke Entwicklung in weiblicher Hand - aus konventionell wird Bioland; wird Demeter

Es ist ein Mädelbetrieb geworden. Maria, Petra und die beiden (Enkel)Töchter Miriam und Franziska bewirtschaften Hand in Hand den Demeter- Betrieb – tatkräftig und einig.

1987 übernahm Petra Ritter den Betrieb ihrer Eltern. Unter dem Verbandszeichen Bioland stellte sie den Betrieb auf die ökologische Landwirtschaft um. Seit 2007 baut sie unter den strengeren Richtlinien des biologisch- dynamischen Landbaus an und trägt das Demeter-Siegel.

Die alte Heimat unserer Ökokiste – Hofmanns Kuhstall

Bis 1990 bewirtschaftete der Hofmanns Hof noch Milchkühe. In dieser Zeit hielt unsere Vorläufer - Ökokiste im alten Kuhstall Einzug. Heute bestehen wir in Großseelheim und Petra hält ihre Rinder in Mutterkuhhaltung (Charolais und Fleckvieh). Die Mutterkuhhaltung ist eine extensive Form der Mast und ein führendes Verfahren in der ökologischen Rindfleischerzeugung. Die Kühe säugen ihr Kalb etwa neun Monate bis es abgesetzt wird. Bei dieser muttergebundenen Form der Kälberaufzucht verbleiben die Tiere in der Herde und dürfen ihr Verhalten artentsprechend ausleben. Petra Ritter verbindet den Ackerbau mit der Viehaltung. Auf den Ackerflächen baut sie neben Marktfrüchten für Ihre Kiste auch Futterpflanzen für die Tiere an. Die pflanzliche Reste und der tierische Dung (Festmist) werden auf die Ackerflächen zurückgeführt, um den Pflanzen als Nährstoff zur Verfügung zu stehen. Im ökologischen Sinn nennt man dies einen geschlossenen Kreislauf. Ein geschlossener Kreislauf ist das Leitbild eines Demeter- Betriebes. Die Tierzahl ist flächenbegrenzt, so dass ein Nährstoffüberschuss auf den Ländereien vermieden und ein Austrag in die Atmosphäre und in das Grundwasser minimiert wird.

Der Mädelhof baut Getreide (Weizen und Roggen) und Hackfrüchte an. In Ihrer Kiste finden Sie Ritters Zwiebeln, Lauch, Kohlarten, Sauerkraut (selbst eingelegt – hmmm), Rote Bete, Steckrüben, Rhabarber, Zwetschgen und Kirschen … und natürlich „Anuschka“.